Köln 2006

Warum gibt es einen Bericht einer “Reise” in meine Geburtsstadt, in der ich immer noch lebe? Ganz einfach, weil es sich hier um ein Ereignis handelt, welches doch Erwähnung bei meinen Reisen finden soll, weil es sich um ein Ereignis von Weltformat handelt, nämlich die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Ich hatte mich im Vorfeld für alle möglichen Karten beworben: für Spiele in Gelsenkirchen, in Dortmund, in Frankfurt und in Köln. Letzten Endes erhielt ich ein Ticket für das Spiel Tschechien gegen Ghana am Samstag, 17. Juni 2006 um 18 Uhr. Und im nachhinein muß ich sagen, daß das Ganze schon ein Erlebnis war. Die ghanaischen Fans haben 90 Minuten lang Stimmung gemacht und ihr Team ein Stück dadurch zum Sieg getragen. Überhaupt war ich angetan von den Ballkünsten der Afrikaner. Es ist zwar komisch, sich ein Fußballspiel anzuschauen, bei dem man zu keiner Mannschaft wirklich hält. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mal bei der Eishockey-WM in Köln, als ich mir Schweden gegen die U.S.A. ansah. Das war auch teilweise atemberaubend, was die Kufencracks da auf dem Eis zauberten, aber richtig gepackt hat es einen nicht. Ich fuhr also mit gemischten Gefühlen nach Müngersdorf.

Es wurde aber eine Menge geboten: Asamoah Gyan schoß nach 67 Sekunden das schnellste Tor der WM 2006, das zugleich auch das erste in Ghanas WM-Geschichte war. Tomáš Ujfaluši sah in der 67. Minute die rote Karte, Asamoah Gyan schoß den anschließenden Foulelfmeter an den Pfosten.

Schiedsrichter der Partie war übrigens Horacio Elizondo aus Argentinien, der auch das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Costa Rica in München und das Finale zwischen Frankreich und Italien in Berlin pfiff.

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